Blickt man zurück in die Geschichte von Juist, so findet man schon Anfang des 20. Jahrhunderts eine Anzahl von Büchern über Juist. Dabei handelte es sich zumeist um Führer und Beschreibungen über Juist. Ein Name, der in diesem Zusammenhang zu nennen ist, ist sicher Otto Leege mit seinen wissenschaftlichen Büchern über Flora und Fauna. Aber auch im literarischen Bereich findet man schon Anfang des 20. Jahrhunderts einen Titel aus unserer Gegend. Erskin Childers mit seinem Roman "Rätsel der Sandbank", einer der ersten Spionageromane. Bis heute ist er ein Muss für jeden Freund unserer Gegend. Anfang der dreißiger Jahre wirkte Martin Luserke mit seiner Schule am Meer auf Juist. Er verfasste zahlreiche Romane und Erzählungen, die in den Watten unserer schönen Insel spielen.
In den Fünzigern schrieb Lorenz Hafner wohl eines der schönsten Bücher über Juist.
Eigentlich ein Sachbuch über die Geschichte und das Leben auf Juist, fand er als Journalist den richtigen Ton, das Buch in einer liebenswürdigen und witzigen Art zu schreiben, illustriert mit treffenden Zeichnungen und geschrieben in persönlicher Handschrift.
Es wurde immer wieder unverändert nachgedruckt. Zuletzt vom Verlag "Alt Juist" und ist bis heute ein wunderbares Geschenk für alle Juistliebhaber.
Inseln haben schon immer auf Autoren eine besondere Wirkung gehabt. Vielleicht durch ihre Abgeschlossenheit, das Gefangen sein in einer überschaubaren Welt. So hat auch Juist Besuch von vielen Autoren erlebt. Genannt seien hier Alfred Andersch, die Brüder Ernst und Georg Friedrich Jünger, Peter Härtling, Christine Brückner, Helmut Heißenbüttel, E. W. Heine oder der Olle Hanssen. Sie alle haben Geschichten über diese Insel hier gelassen, die Kochs haben sie gesammelt und Dank Christine Brückner durften sie in der ersten Juister Anthologie im Ullstein Verlag erscheinen. Dieser Titel ist leider schon seit längerem vergriffen, aber antiquarisch immer noch zu finden.
Mit Sandra Lüpkes erlebte Juist seine erste Krimiautorin, die eine echte Juisterin war. Groß geworden auf der Insel, fand sie als junge Mutter den Weg zum Schreiben und zum Krimi. Um wenige Monate verpasste sie es, den ersten echten Juist-Krimi zu veröffentlichen. Diese Ehre musste sie Jan Zweyer überlassen, der mit seinem Roman "Tatort Töwerland" die Ära des Juister Krimis einläutete. Schnell war die Idee geboren, Juist zur Krimi-Insel zu machen. So entstand das Stipendium "Tatort Töwerland" und das Krimifestival "Tatort Töwerland". Seither haben viele Krimiautoren unsere Insel besucht und inzwischen sind über zehn Juist-Krimis verschiedener Autoren erschienen.
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